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Philosophie

In der gegenwärtigen Zeit, in der das Chaos immer rasanter zunimmt, da geht ein Riss quer durch die Gesellschaft. Es tobt eine Kampf zwischen Meinungen, Glaubenssätzen, Ansichten, (schein-) wissenschaftlichen Konzepten, politischen Ideen, Philosophien und Religionen. Durch diese mentale Verwirrung wird das Prinzip von „Teile und Herrsche“ stark befeuert. Solange das so ist, kann es keinen Frieden und keine Einheit unter den Menschen geben.

Aber prinzipiell existieren eigentlich nur 2 Philosophien bzw. Lehren – nämlich:

  1. Die Lehre der DUALITÄT ( = Zweiheit, Abspaltung, Trennung, Schatten und Licht)
  2. Die Lehre der NONDUALITÄT ( = Nichtzweiheit, Einheit, Wahrheit, Liebe, Licht)

Alle anderen Lehren bzw. Philosophien sind Schattierungen dieser beiden und bewegen sich schwingungsmäßig irgendwo zwischen Licht und Schatten, man könnte sagen, im „Zwielicht“.

In dem über mehrere Zeitalter herrschenden „Materialismus“ hat der Glaube an die Dualität, sowohl außerhalb als auch innerhalb religiöser Organisationen mehr oder weniger die Vormachtstellung eingenommen, seine drakonischen Spuren hinterlassen und die Erde samt deren Bevölkerung zu einer Art „Gefängnisplanet“ verkommen lassen, was weniger mit einem „Garten Eden“ assoziiert werden konnte, sondern eher mit einer Art biblischem „Jammertal“ (Kali-Yuga = Dunkles Zeitalter). Die Lehre der Nondualität wurde im Laufe von Jahrtausenden meistens nur von einigen wenigen Erwachten und Erleuchteten in der Abgeschiedenheit von der lauten Welt an ihre Schüler weitergegeben. Das ist jedoch glücklicherweise in Änderung begriffen, so dass in Hinblick auf das heraufziehende Wassermannzeitalter immer mehr Menschen sich aus den Begrenzungen der DUALITÄT befreien wollen, damit sie endlich der „Drangsal“ entrinnen können. Dieser Vorgang stellt einen mächtigen Paradigmenwechsel sowie eine extreme Herausforderung für die Menschheit dar.

Unsere persönliche Auffassung

… ist eindeutig die Sicht der NONDUALITÄT: Es gibt nur eine (göttliche) Substanz. In den östlichen Weisheitslehren wird diese Substanz als „Leere“ bezeichnet, da sie die Abwesenheit sämtlicher Formen bzw. Objekte kennzeichnet. Mit diesem Ansatz bedeutet Form bzw. Materie eine „Verdichtung“ von Leere und die Leere kann gleichzeitig als eine „Verdünnung“ von Form angesehen werden. Seit dem letzten Jahrhundert ist es so, dass die quantenphysikalische Forschung der modernen Physik diese Sichtweise bestätigt hat, welche den östlichen Weisheitslehrern schon lange bekannt ist. Man denke nur an die berühmte Einstein‘sche Äquivalenz von Materie bzw. Masse und Energie: E = mc2 oder experimentalphysikalisch an die Messungen bei dem legendären „Doppelspalt-Versuch“, bei welchem je nach Fragstellung des Beobachters die Teilchen entweder Materie-Charakter (= Masse) oder Energie-Charakter (= Welle) aufweisen. Quantenphysikalisch existiert letztendlich nur „Energie“ bzw. philosophisch nur die formlose „Leere“. Der „Rest“ hat sozusagen mehr oder weniger Illusionären Charakter.

Die Realisation von Nichtanhaftung an Materie bzw. Form und die damit einhergehende Erkenntnis der Leerheit aller wahrgenommenen Objekte wie Gegenstände, Gedanken, mentale und emotionale Formen, sinnliche Wahrnehmungen (= 5 Skandas, den 5 Anhäufungen) etc. führt im östlichen Kontext zur „Erleuchtung“, im westlich-christlichen Kontext zur „Erlösung“ – was dasselbe ist. Erst wenn die Anhaftung an den „Nebel“, die „Schatten“ der unzähligen getrennten Formen in unserem Bewusstsein als bedeutungslos erkannt wird und damit erlöst wird, kann die Wirklichkeit, das ewige Licht, die Liebe, unsere wahre Natur erkannt werden. Dies wird auch Befreiung genannt, insbesondere die Befreiung aus dem Rad der Wiedergeburt. Eine schöne Beschreibung dieser Erleuchtungserfahrung findet man in dem viel rezitierten Mantra über die transzendente Weisheit von Avalokiteshvara ( Bodhisatva des universellen Mitgefühls):  GATE GATE PARAGATE PARASAMGATE BODHI SWAHA (Sanskrit), was so viel bedeutet wie: „Gegangen, gegangen, über alles hinaus, über alles ganz und gar hinausgegangen“.

Im Grunde gibt es also nur „eine Substanz“, die der gesamten Existenz und auch der Nicht-Existenz (= Leere) – zugrunde liegt. Deswegen kann die „Leere“ auch als die unmanifestierte „Fülle“ betrachtet werden. Eine bessere Beschreibung der Fülle ist die universelle LIEBE, die auch als GOTT oder die „Quelle von Allem-Was-Ist“ bezeichnet werden kann. Diese kosmische LIEBE könnte man als den „Stoff“ betrachten, der die Welt im Innersten zusammenhält, was die universelle Anwort auf alle philosophisch/spirituellen Fragen ist. Es gibt sicherlich viele „Phänomene“, aber es gibt nur eine LIEBE bzw. eine QUELLE derselben.

Noch einfacher betrachtet besagt die Lehre der NONDUALITÄT, dass nur GOTT existiert, jenseits von GOTT existiert schlicht und ergreifend einfach nichts, höchstens die Illusion bzw. der Traumschlaf, die Vergangenheit aus der wir uns gerade zu befreien versuchen. Die spirituellen sowie psychologischen Aspekte dieser Wahrheit werden auch sehr umfassend in „Ein Kurs in Wundern“ gelehrt, mit dem wir uns an anderer Stelle näher befassen wollen: „Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTES.“

„Nichts Wirkliches kann bedroht werden

Nichts Unwirkliches existiert

Hierin liegt der Frieden GOTTES“

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